Eine Stadt – 35 Arten – ein Projekt zu ihrem Schutz
Der Brutmonitor ist ein stadtweites Projekt zum Schutz gebäudebewohnender Vögel und Fledermäuse in Magdeburg. Viele dieser Arten haben sich als Kulturfolger an menschliche Siedlungen angepasst und sind auf sie als Lebensraum angewiesen. Durch Sanierungen, Umbau oder Abriss von Gebäuden werden die Tiere und ihre Nester gefährdet. Der Brutmonitor sammelt und überprüft Angaben zu bekannten Brutplätzen und Quartieren, um den Schutz dieser Lebensräume effektiv zu verbessern. Dazu arbeiten ehrenamtliche Kartierende mit den zuständigen Behörden eng zusammen und tauschen Informationen über digitale Netzwerke aus. Werden auch Sie Teil der Initiative und melden Sie uns Standorte von Schwalben, Mauerseglern und Co.
Gemeinsam bewahren wir die Artenvielfalt in unserer Stadt!
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Vögel und Fledermäuse und lerne Sie die Arten kennen, die unsere Gebäude bewohnen. Mehlschwalben bauen ihre kugeligen Nester unter Dach- und Fassadenvorsprüngen und Rauchschwalben zieht es in offene Scheunen und Garagen. Hausrotschwanz, Star, Bachstelze, Grauschnäpper oder Kohlmeise nutzen gerne passende Löcher und Nischen in Wänden und Mauern als Nistplatz, während Turm- und Wanderfalken auf hohen Gebäuden wie Kirchtürmen brüten.
Einige Vögel und Fledermäuse sind auf unsere Gebäude als Nistplatz und Quartier angewiesen. Der Brutmonitor fasst bekannte Standorte zusammen, um diese Lebensräume zu bewahren.
Auch einige Fledermäuse haben als Kulturfolger menschliche Siedlungsräume erobert. Das große Mausohr bewohnt gerne Sommerquartiere auf Dachböden von Kirchen und alten Häusern. Zwergfledermaus und Breitflügelfledermaus verstecken sich in den Spalten von Fugen im Mauerwerk oder hinter Rollläden.
Das Bundesnaturschutzgesetz schützt all diese Arten sowie ihre Nester und Quartiere. Durch Bauarbeiten und Sanierungen von Gebäuden werden die Tiere und ihre Nistplätze jedoch regelmäßig gefährdet, weil sie nicht oder nicht rechtzeitig entdeckt werden. Sind die Standorte bekannt, können durch vorausschauende Planung und Maßnahmen zum Artenschutz die Lebensräume an Gebäuden bewahrt werden. Der Brutmonitor stellt dieses Wissen bereit – für den Schutz von Vögeln und Fledermäusen und ein vielfältiges Magdeburg!
Gebäudebrüter melden – Artenvielfalt bewahren
Werden Sie Teil eines stadtweiten Naturschutzprojektes und helfen Sie uns, die Lebensräume von Mauerseglern, Weißstörchen, Schwalben und Co. zu erhalten!
Gebäudebrüter melden – Artenvielfalt bewahren
Werden Sie Teil eines stadtweiten Naturschutzprojektes und helfen Sie uns, die Lebensräume von Mauerseglern, Weißstörchen, Schwalben und Co. zu erhalten!
Weißstorch - Video: danydory/pixabay
Die Magdeburger Gebäudebrüterkarte
Mit dieser öffentlich zugänglichen Karte erhalten Sie eine umfassende Übersicht über alle registrierten Brutstandorte in Magdeburg. Informieren Sie sich, über das Vorkommen von Mauerseglern, Rauchschwalben, Turmfalken und Co. in Ihrer Nähe!
Hinweis: Aus Datenschutzgründen und zum Schutz der Tiere dürfen keine detaillierten Standortinformationen veröffentlicht werden (siehe Datenschutzhinweise).
Die Magdeburger Gebäudebrüterkarte
Mit dieser öffentlich zugänglichen Karte erhalten Sie eine umfassende Übersicht über alle registrierten Brutstandorte in Magdeburg. Informieren Sie sich, über das Vorkommen von Mauerseglern, Rauchschwalben, Turmfalken und Co. in Ihrer Nähe!
Auf einen Blick
Artenporträts
Viele Vogelarten haben ihren Lebensraum an menschliche Siedlungen angepasst und auch einige Fledermausarten sind aus unseren Dörfern und Städten nicht mehr wegzudenken. Erfahren Sie hier, welche Arten unsere Häuser bewohnen.
Gebäude als Lebensraum
Gebäudebewohnende Vögel und Fledermäuse haben sich geschickt in menschlichen Siedlungen eingerichtet. Leider sind ihre Brutplätze und Quartiere an unseren Häusern durch Sanierungen und Bauprojekte gefährdet. Gebäude können jedoch als Lebensraum bewahrt werden.
Rechtlicher Hintergrund
Alle heimischen Vogel- und Fledermausarten sind durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Auch ihre Nester und Quartiere dürfen nicht entfernt oder beschädigt werden. Erfahren Sie Hintergünde zum gesetzlichen Schutz der Arten!